Die erste Behandlung beinhaltet ein ausführliches Anamnesegespräch und Untersuchung im Sinne der Traditionellen Chinesischen Medizin. Der Puls wird genommen, und die Zunge wird betrachtet. Im Gespräch werden neben den akuten und chronischen Symptomen die Geschichte der Beschwerden, Ernährungsverhalten und die emotionale Ebene erfragt. Als ganzheitliche Therapie ist es der Chinesischen Medizin wichtig, ein gesamtes Bild des Klienten zu bekommen und nicht nur einzelne Teile des Körpers zu behandeln. Diese Hinweise werden in der Behandlung mit einbezogen, um den Körper wieder in Harmonie zu versetzen.
Für mich ist Akupressur eine Methode mit der die Lebensenergie ausgeglichen und Blockaden gelöst werden können, dies kann auf körperlicher und/oder psychischer Ebene stattfinden. Ein faszinierendes System, welches die Psyche wieder mit dem Körper vereinigt.
Im Sinne der TCM fliesst die Lebensenergie (Qi) unterhalb der Hautoberfläche, wie auch innerhalb der tiefer liegenden Gewebe und Organen und entlang festgelegter Meridiane/ Leitbahnen. Fliesst diese Energie ungestört, sind wir gesund und in Harmonie. Wird dieses Gleichgewicht von äusseren oder inneren Faktoren gestört hat dies Krankheit zur Folge. Durch die ca. 365 Akupunkturpunkte haben wir Zugang zu dieser Energie und können so den Fluss wieder ins Laufen bringen.
Die Arbeit mit Fingerdruck, die Akupressur ist die ursprünglichste Form, um die Akupunkturpunkte zu beeinflussen. Später kamen Steinadeln, Bambusspitzen und dann auch Nadeln zum Einsatz. Es ist eine nicht invasive Methode der Komplementärtherapie. Die Haut wird dabei nicht verletzt. Behandelt wird über den Kleidern.
Für mich ist Tuina ein wunderbares Handwerk, mit dem ich an einem Menschen ganzheitlich, individuell und ausgleichend arbeiten kann.
Tuina (chin. tui = schieben, na = greifen) gehört zu den ursprünglichsten Therapieverfahren der TCM. Es beinhaltet medizinische, manuelle Techniken, wie massierende, mobilisierende und chiropraktische Anwendungen. Der Name Tuina Anmo (Chin. an = drücken, mo= kreisen) wird ausschliesslich für allgemeine Entspannungsmassagen verwendet.
Hauptsächlich wird Tuina bei körperlichen Beschwerden, wie Muskelverspannungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen angewendet, jedoch kommt Tuina auch bei Burnout, Frauenbeschwerden oder bei einer erholenden Gesichtsmassage zum Einsatz. Es wirkt Blockade lösend und harmoniert den Körper sowie das seelische Gleichgewicht und die Organfunktion.
Die von mir zusätzlich angebotene Triggerpunkt Therapie in Kombination mit Tuina wirkt stark Schmerz lindernd und Blockade lösend. Triggerpunkte sind regionale Verkrampfungen von Muskelfaserbündeln. Sie können Schmerzen genau an diesem Ort auslösen, aber auch an anderen entfernten Orten sich bemerkbar machen. Sie spielen in der Schmerzbehandlung eine wichtige Rolle.
Auch biete ich Tiefengewebsmassage in Kombination mit TCM Methoden an. Der Unterschied zu herkommlichen Massage besteht darin, dass viel langsamer massiert wird. Die Faszien werden ergriffen und gedehnt, anstatt nur darüber hinweg zu gleiten.
Für mich ist Schröpfen eine tolle Technik, die Oberfläche zu befreien, Muskeln zu bearbeiten und die Durchblutung anzuregen. Dazu fühlt es sich angenehm an.
Schröpfen ist eine alte Technik, die im Westen und in China angewandt wurde. Die Schröpfgläser oder Silicon Behälter werden auf Hautareale gesetzt, durch den erzeugten Unterdruck entsteht ein Vakuum. Die dadurch entstandene Hautreizung regt den Blut- und Lymphstrom an. Zusätzlich wird die Durchblutung verbessert. Schröpfen findet zum Beispiel Anwendung bei Heuschnupfen, Verdauungsproblemen, Fieber und Ischialgie. Schröpfen und Schröpfmassagen werden oft als sehr angenehm empfunden. Die Hautverfärbungen verschwinden wieder.
Für mich ist Moxa eine wohltuende, wärmende Technik. Die Wärme dringt tief in das System ein und kann Vieles bewirken.
Bei der Moxibustion/ Moxa werden die Akupressurpunkte oder ganze Körperareale mit Wärme behandelt. Durch das Abbrennen von präpariertem Beifusskraut (Artemisia vulgaris) wird die Körperstelle erwärmt. Die Haut wird nicht verletzt. Moxa wird meistens zum Stärken der Energie angewendet, wie zum Beispiel das Immunsystem stärken, bei Erschöpfungszuständen, Kältegefühl oder Heuschnupfen. Dazu benutze ich Moxa Zigarren, Moxakraut, das auf Ingwerscheiben abgebrannt wird, Moxa Kegelchen den Tiger (siehe Bild) oder Reiskorn Moxa.
Für mich ist die Ohr Akupressur eine faszinierende Methode effizient zu arbeiten.
Die Ohr Akupressur hat nichts mit dem Leitbahnensystem der TCM zu tun. Es wurde von westlichen Heilpraktikern weiter entwickelt und ist eine Reflexzonentherapie. Es beruht auf der Annahme, dass das Ohr ein Mikrosystem des ganzen Körpers darstellt. Neurophysiologische Mechanismen (Nerven) führen zu einer Projektion von Störungen auf das ganze Ohr. Umgekehrt heisst dies, dass wir über das Ohr auf den Körper einwirken können. Bei der Behandlung werden sensibel Punkte am Ohr mit einem Massagestäbchen abgetastet und darauf kleine Kügelchen mit durchsichtigem Klebband befestigt. Diese verweilen ca. eine Woche auf dem Punkt.
Die Ohr Akupunktur wird vor allem bei Schmerzen, Allergische- (Heuschnupfen), Sucht- und vegetative Erkrankungen (Unruhe, Schlafstörungen) angewendet.
Ein gutes Essen ist für mich ein Orchester mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, Texturen, Farben und fröhlicher Gesellschaft. Es sollte schmecken und keine Beschwerden verursachen.
In der westlichen Ernährungslehre werden die Nahrungsmittel nach dem Nährwert bewertet. Wir teilen sie in Kohlenhydrate, Eiweiss, Fett und nach ihrem Reichtum an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ein.
Bei der Chinesischen Ernährungslehre werden die Nahrungsmittel der Umgebung, der aktuellen Saison und den Lebensumständen individuell angepasst. Nach Chinesischem Denken kann jedes Nahrungsmittel nach vier energetischen Qualitäten eingeteilt werden:
Ein Nahrungsmittel hat eine thermische Auswirkung auf unser Energiesystem. Kühlende und kalte Nahrungsmittel verlangsamen, verdichten und bewegen sich nach unten und innen. Warme und heisse Nahrungsmittel beschleunigen, dynamisieren und bewegen sich nach aussen und oben. Der Grundsatz gilt hier: Das Essen sollte harmonisierend wirken.
Jede Nahrung hat eine bestimmte Wirktendenz, welche entweder Körpersäfte ansammelt oder Energie bereitstellt.
Jedes Nahrungsmittel hat eine Affinität zu einem oder mehreren Funktionskreisen bzw. Organen. Die Zuordnung erfolgt anhand dem Geschmack, der Farbe oder bildhaftem analogem Denken.
Die Nahrungsmittel haben einen Bezug zu der Physiologie des menschlichen Energiesystems. Gewisse Lebensmittel zum Beispiel wärmen den Körper. Andere wiederum unterstützen die stoffliche Grundlage, wie die Körpersäfte. Wiederum gibt es Nahrungsmittel, welche Ungleichgewichte hervorrufen und solche welche pathogene Faktoren ausleiten und so harmonisieren.
Westliche Kräuter nach TCM
Seit 2022 vertiefe ich mich in die faszinierende Wirkkraft der westlichen Kräuter. Hierzu wurden die uralten chinesichen Kräuter Rezepturen in unser Kräuterangebot übersetzt. Sie unterstützen den Therapieverlauf optimal. Meistens arbeite ich mit Rezepturen von Florian Ploberger und Lois Hacksteiner.
Für mich ist Bewegung essentiell, heilend für Körper und Geist. Die Erfahrung sich mit dem eigenen Atem auseinander zu setzen, ist ein Erlebnis wert.
Individuelle Bewegungs-, Atem- und Achtsamkeitsübungen dienen dazu, die Therapie zu Hause zu vertiefen. Hierbei handelt es sich um sehr effiziente Dehn- und Kräftigungsübungen aus der westlichen Medizin und Sportwelt sowie auch Black Roll Übungen.
Atemübungen aus unterschiedlichen Kampfkünsten und Meditationstechniken helfen, den Geist zu beruhigen.